Blütenpollen

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  • Verzehr von Blütenpollen

    Allgemein wird der tägiche Verzehr empfohlen, hierbei gilt es aber einiges zu beachten. Eine Einnahme mit viel Flüssigkeit eine Stunde vor einer Mahlzeit wird empfohlen. Am besten ist es den Pollen eine Stunde lang in Honig, Joghurt oder Milch einzuweichen und dann erst verzehren, so können die Wirkstoffe am besten verwertet werden. Wussten Sie schon das hundert Gramm Blütenpollen etwa soviel Eiweiß enthalten wie ein halbes Kilo Fleisch. Blütenpollen ist ein Nahrungsergänzungsmittel und kein Arznei- oder Heilmittel, gleichwohl enthält dieser aber gesunde Wirkstoffe. Es kann beim Verzehr von Blütenpollen wie bei anderen Lebensmitteln auch, zu allergischen Reaktionen kommen, daher nicht anwenden bei einer Überempfindlichkeit gegen Pollen.

     

    Blütenpollen

    Sammeln von Blütenpollen

    Honigbienen ernähren sich ausschließlich von pflanzlichem Eiweiß und decken ihren kompletten Bedarf über Blütenpollen. Dazu hat sich ein spezialisierter Sammelaparat an ihrem dritten Beinpaar entwickelt. Mit der Pollenbürste (Innenseite Ferse) können die Bienen nach dem Blütenbesuch den Blütenstaub aus ihrem Haarkleid bürsten und mit dem Pollenkamm (Unterseite Schiene) die Bürste wieder reinigen. Mit dem Pollenschieber (Oberseite Ferse) wird der Pollen gepresst und in das Körbchen (Außenseite Schiene) transportiert. Diese muldenartige Vertiefung dient dem Transport des sog. Pollenhöschen (siehe Bild) auf dem Flug zurück zum Stock.

    Verwendung von Blütenpollen im Bienenvolk

    Im Bienenstock angekommen schabt die Pollensammlerin den Pollen in eine dafür vorgesehene Wabenzelle ab. Mit Hilfe von Milchsäurebakterien wird der frische Pollen nun haltbar gemacht und wird von dort an als Bienenbrot bezeichnet. Die Voratszellen sind meistens oberhalb des Brutnestes angeordnet um Ammenbienen den einfachen und schnellen Zugang zu ermöglichen. Diese nehmen Pollen auf und verarbeiten ihn in der Futtersaftdrüse zu einem Futtersaft mit dem die jungen Larven gefüttert werden.

    Ein normales Bienenvolk benötigt in einem Jahr für die Eigenversorgung und die Aufzucht neuer Bienen etwa 30 bis 60 kg Blütenpollen. Der Großteil davon wird zwischen März und August eingetragen. Der Pollen wird eingelagert zur Überbrückung von Schlechtwetterperioden und um nach dem Winter die ersten Generationen Sommerbienen aufzuziehen wenn noch kein frischer Pollen zur Verfügung steht.

    Ernte von Blütenpollen

    Der Imker kann einen Teil des Blütenpollen ernten indem vor dem Flugloch oder im Boden der Bienenkiste sogenannte Pollenfallen installiert werden. Dabei müssen die Bienen ein Lochgitter passieren durch das nur der Körper der Biene durchpasst aber nicht ihre wertvolle Fracht das Pollenhöschen. Dieses verlieren sie bei der Passage und es fällt in eine Auffangschale die täglich entleert wird. Die größeren Drohnen haben einen seperaten Ausgang. Da die Bienen relativ schnell lernen die Pollenfalle auszutricksen indem kleinere Pollenhöschen gesammelt werden, die dann durch das Lochgitter passen, kann Blütenpollen nur für kurze Zeit an einem Bienenvolk geerntet werden.

    Aufbereitung von Blütenpollen

    Die Pollenschalen werden täglich am Abend entleert um das Naturprodukt so frisch wie möglich zu ernten und der frische Pollen dannach direkt eingefroren um seine wertgebenen Inhaltsstoffe zu erhalten. Im nächsten Verarbeitungsprozess wird der noch frische und feuchte Pollen in einer Maschine die mit einem Luftstrahl arbeitet von kleineren Verunreinigungen wie Gräsern etc. befreit. Anschließend wird der frische Pollen getrocknet um diesen längerfristig haltbar zumachen und das auch ohne Kühlung.

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